Im Sommer 1998 konnte man in der Wochenzeitung "Die Zeit" lesen, dass sich jeder zweite US-Amerikaner wünschte, dass sein Arzt in schwierigen Situationen mit ihm gemeinsamen beten würde.

Die Meinungsforscherin Renate Köcher stellte im gleichen Jahr in einem Interview fest: "Der Glaube ist heute fast das größte persönliche Geheimnis, die eigentliche Intimsphäre, das Unsagbare, während sonst ja alles sagbar geworden ist in dieser Gesellschaft.

Wer sich der Not und dem Leid kranker und sterbender Menschen aussetzt, wird mit seinen eigenen Grenzen konfrontiert. Gleichzeitig kann man aber auch erleben, dass dieses Miteinander und insbesondere das gemeinsame Gebet die Gemeinschaft und Verbundenheit stärkt – und dass es so ist, dass Gott auch in dieser Situation nahe ist und unser Glaube trägt.

 

Krankenbesuche.

Viele Menschen befällt bei Krankenbesuchen ein gewisse Scheu. Allein die ungewohnte Krankenhausatmosphäre vermittelt eine unbestimmte Befangenheit. Was soll man sagen? Wird man die richtigen Worte finden? Kommt man eventuell ungelegen?

Aber auch dann, wenn man Kranke in ihrer Wohnung besucht, bleibt häufig eine Unsicherheit. Mehr noch wird dies deutlich, wenn es darum geht, mit Kranken gemeinsam zu beten.

Damit dies für kranke Menschen trotzdem erfahrbar wird, gibt es Mitmenschen in unserer Gemeinde St. Gudula, die diese kranken Menschen besuchen; im Krankenhaus oder zu Hause.

Wenn von den Kranken gewünscht, dann können sie, eingebettet in einen Wortgottesdienst, die Krankenkommunion empfangen. Allen Helfern, die diesen Dienst tun, ein herzliches Dankeschön!!!

Für diese Besuche gibt es inzwischen viele Hilfen, um zu einem guten Beten zu kommen.

Sie bieten Anregungen und Formulierungshilfen, wie man miteinander angesichts von Leid, Schmerzen und Krankheit beten kann. Unabdingbar ist natürlich, dass sich im Verlauf der Begegnung ein vertrauensvolles Klima einstellt, aus dem heraus das gemeinsame Beten erwächst.

Oft können geprägte Gebete wie das "Vater unser" oder die Psalmen eine große Hilfe sein. Wenn aber die Möglichkeit besteht, in einer konkreten Situation der Krankheit Worte zu finden, die die Befindlichkeit des kranken Menschen ausdrücken – vorsichtig, ohne überzogene Unterstellungen – so wird ein solches Gebet von Kranken als eine große Hilfe erfahren.

Oft wird es sinnvoll sein, das Gebet mit einem Kranken mit einem gemeinsamen "Vater unser" zu beschließen.

      Hinweise, wo diese Gebetshilfen zu bekommen sind:

  • Werkblätter der katholischen Landvolkbewegung Deutschlands
  • Schwabenverlag: Kommunionfeiern mit Kranken ISBN 3-7966-0673-3
  • Deutsches Liturgisches Institut 54216 Trier – Postfach 2628

Brauchen Sie solche Hilfen, dann melden Sie sich bei uns!

Oder teilen Sie uns mit, wenn es in Ihrer Familie Bedarf gibt, kranke Menschen zu besuchen! Dafür sind wir auch da!

Diakon Giselher Gabel - Gertrudenstrasse 4 – 46414 Rhede

Tel. 02872/981023 – Handy: 0151/62666620 - Haben Sie den Mut! Rufen Sie uns an!


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