die Stadt des heiligen Franziskus

 und der heiligen Klara.

Die Stadtgemeinde mit den einzelnen Ortschaften zählt etwa 30.000 Einwohner, von denen ein Drittel nur in der oberen Stadt wohnt. Ihre Entstehung entzieht sich der genauen Kenntnis. Seit 295 vor Christus war Assisi unter römischer Herrschaft. Nach dem Untergang des römischen Reiches geriet auch Assisi in die Verarmung.

Im 13. und 14. Jh. ist die Geschichte Assisis reich an Fehden mit seiner Rivalin Perugia. 1202 geriet Franziskus in die Gefangenschaft der Perugianer.

Mit Franziskus kam die Blüte für die architektonische Gestaltung der Stadt. Was in diesen beiden folgenden Jahrhunderten gebaut wurde, macht das Einmalige Assisis aus. Der Handel und die Kunst blühten.

Im Jahre 1860, die Zeit der Aufhebung des Kirchenstaates schloss  sich Assisi an das Schicksal des neuen Italiens an.

1926, das Gedächtnisjahr für den 1226 verstorbenen Franziskus wird für Assisi zum Beginn einer neuen Zeit. Dank der franziskanischen Ordensfamilien geht ein Besucherstrom durch Assisi und bringt seine Bedeutung in alle Welt.

Das II. Vatikanische Konzil ist für Papst Johannes XXIII. Anlass, Assisi zu besuchen und am Grab des Heiligen zu beten. Dieser Besuch und die Worte von Johannes XXIII. werden unvergesslich bleiben.

 

Das Leben des hl. Franziskus: Er wurde 1181/82 in Assisi geboren. Sein Vater Bernadone war Tuchhändler. In seiner Zeit gehörten diese zu den reichen Ständen. Der hl. Franziskus genoss, eine für die damalige Zeit außergewöhnliche Schulausbildung an der nahen Giorgiokirche. Sie stand an der Stelle der heutigen Klarakirche.

Wir sehen Franziskus dann am Ladentisch seines Vaters. Dem jungen Franziskus fehlte es nicht an Geld. Er war der ungekrönte König seiner Altersgenossen.

Er geriet im Jahre 1202 bei einer Fehde mit Perugia in Gefangenschaft und kehrte 1203 wieder nach Hause zurück. Eine schwere Krankheit hat dann den 23 jährigen innerlich verändert. Sein Wunsch, Ritter zu werden, rückt nochmals in greifbare Nähe. Er rüstet sich, um nach Süditalien in den Kampf zu ziehen. Weiter als Spoleto kam er nicht. Dort hörte er in einem Traum die Worte: "Franziskus, wem willst Du dienen, dem Herrn oder dem Knecht?" Er antwortete: "Dem Herrn!" Und weiter: "Warum folgst Du dem Knecht?" Freudlos wandte er auf dieses Gespräch hin am folgenden Tag sein Pferd der Heimat zu. Er hilft wieder seinem Vater im Geschäft. Unruhig geworden und suchend, was Gott mit ihm vorhatte, hörte er im Jahre 1206, im nahen San Damianokirchlein vor dem großen Kreuz, die Worte: "Franziskus, siehst du nicht, dass mein Haus einzustürzen droht, gehe, richte es wieder auf."

Franziskus fasste diese Worte im natürlichen Sinne auf und mit großem Eifer ging er an die Wiederherstellung der kleinen Kirche heran.

Zuerst verkaufte er im nahen Foligno Stoffballen aus dem väterlichen Betrieb samt Pferd. Der Vater drohte ihn zu enterben. Doch Franziskus überhörte solche Drohungen. Und so wurde er zu einem der größten Heiligen der Weltkirche.

San Damiano: Hier begann alles. S.D. erreicht man über einen Fußweg. Hinter alten Zypressen erreicht man den Ort der Ruhe und Stille. Franziskus und seine Brüder besserten die baufällige Kirche aus. Der einfache Kirchenraum besteht aus einem älteren und einem jüngeren Teil. Hinter dem Hauptaltar geht man rechts durch eine kleine Tür und steigt die wenigen Stufen abwärts um in den Chor der "armen Frauen von San Damiano" zu gelangen. Dort betete die hl. Klara mit ihren Schwestern. Vom Vorraum des Chores geht eine Stiege aufwärts zum Gärtchen der hl. Klara. Hier entstanden die ersten Sätze des Sonnengesangs des heiligen Franziskus.

Hier hing auch das Kreuz, das zu dem hl. Franziskus gesprochen hatte. Heute hängt es in der Anbetungskapelle von Santa Klara. Im Inneren ist zu sehen: Der Speisesaal, das Oratorium, der Schlafsaal, der Kreuzgang u.a.

Santa Maria degli Angeli: 4 km von Assisi entfernt (Unterstadt) liegt der Stadtteil Santa Maria degli Angeli. Der Ort mit 4000 Einwohnern entstand um die gewaltige Basilika Santa Maria degli Angeli, von dem er seinen Namen hat. Santa Maria degli Angeli ist die siebtgrößte Kirche der Christenheit. Die Kirche in ihrer Einfachheit entbehrt nicht einer gelungenen Harmonie. Mitten unter der Kuppel steht das franziskanische Kleinod, die Kapelle der Porziuncola, zu deren Verherrlichung und Schutz die Basilika erbaut worden ist.

Die Porziuncola – Kapelle: Sie ist eine einfache, nüchterne Kapelle, ohne architektonische Besonderheiten. Das Besondere an dieser Kapelle des Friedens ist, dass man hier noch den Geist und die Atmosphäre von Franziskus spüren kann. Hier kann man Ruhe, Stille und Meditation finden. Hier kann man im Gebet Gott näher kommen, wie damals Franziskus.

Weitere Orte der Ruhe und Stille: Die Sterbekapelle: Hier ließ sich Franziskus nackt ausziehen und auf den Boden legen; denn er wollte ganz arm sterben.

Die Seitenschiffe sind alle sehenswert. Die Krypta: Hinter dem Altar sind sehr schöne Triptychon mit der Krönung Mariens, die Stigmatisation des Franziskus und den hl. Hieronymus.

Der Rosengarten mit Rosen ohne Dornen mit einer Bronzegruppe, wo Franziskus zu den Tieren spricht.

Die Rosenkapelle . Und die Tränenkapelle ; auch ein besonderer Ort des Gebetes.

 

Weitere Orte/Kirchen von Assisi, die alle sehenswert sind, die wir aber nicht alle hier an dieser Stelle beschreiben können und auch nicht wollen, sind: San Franceso Piccolino – Dom San Rufino – Basilika Santa Maria Maggiore – Abtei San Benedetto – die Carceri (Einsiedelei) u.a.m. - Und auch ein Stadtbummel hat seinen Reiz.

Was wir aber noch beschreiben möchten sind: Santa Klara und San Francesco.

Santa Klara: Nachfolgekirche von der San Giorgokirche. Bis zum Jahre 1230 waren dort die Gebeine des hl. Franziskus aufbewahrt. Einweihung der Klarakirche 1265. Das wichtigste: das Kreuz von San Damiano (Original), von der Herr zu Franziskus gesprochen hat. Aber auch alle Bilder sprechen eine eigene Sprache und tragen zum Verständnis des Lebens der hl. Klara bei, die ihre letzte Ruhestätte gefunden hat unter dem Altar in der Krypta.

San Francseco: Bei der Heiligsprechung des Franziskus im Jahre 1228 wurde mit dem Bau von San Francesco begonnen. In einer für heute noch erstaunlich kurzen Bauzeit von nur 2 Jahren konnten am 25.Mai 1230 die sterblichen Überreste des hl. Franziskus von der vorläufigen Grabstätte in der Giorgokirche zur
endgültigen Grabeskirche überführt werden. Allein der Anblick von außen lässt den Betrachter still werden, um den Geist von Franziskus zu spüren. Die Bilder in allen anderen Räumen (Oberkirche/Unterkirche mit ihren Seitenkapellen und vor allem die Krypta) sprechen die Sprache von Franziskus. Wer diese Orte der Stille, der Ruhe und des Gebetes erfahren hat, der nimmt den Geist des Heiligen mit nach Hause. Jeder Pilger wird noch lange von diesen tiefgehenden Erfahrungen zehren können.

 

Die nächste und letzte Pilgerreise nach Assisi findet statt:
 

Sonntag, 12.05.2019 – Sonntag, 19.05.2019

Preise: DZ: p.P. 830 € - EZ: 930 €
 

Auskunft/Anmeldung bei:

HOGE-Reisen - Wüllener Strasse 32 - 48683 Ahaus

Fon: 02561/2650 - Fax: 02561/5025

 

Oder bei:

Diakon Giselher Gabel – Gertrudenstrasse 4 - 46414 Rhede

Fon: 02872/981023 -- Fax: 02872/981025

Mail: diakon@ggabel.de

 


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